Anjezë Gonxhe Bojaxhiu, der Welt besser bekannt als Mutter Teresa, war eine albanisch-indische katholische Missionarin und Ordensleiterin. Zu Prominenz gelangte sie durch ihre Arbeit im indischen Kalkutta, wo sie sich mit ihren Ordensschwestern um Waisen, Arme, Obdachlose und Leprakranke kümmerte. Über die Jahrzehnte ihre Wirkens wurde sie dadurch zu einem weltweiten Symbol für gelebte Nächstenliebe. 1979 wurde ihr der Friedensnobelpreis verliehen.
Besonders nach ihrem Tod im Jahre 1997 mehrten sich jedoch auch Stimmen, die auf die teilweise elenden Zustände in den von Mutter Teresa bzw. von ihrem Orden betriebenen Einrichtungen hinwiesen, auf die unklare Herkunft und Verwendung von Spendengeldern, und darauf, dass statt der Linderung von Leid oftmals die Missionierung von Gläubigen im Vordergrund stand. Nichtsdestotrotz wurde sie im Jahre 2003 selig- und im Jahre 2016 heiliggesprochen.
Mutter Teresa wurde am 26. August 1910 im heutigen Skopje, Nordmazedonien geboren und verstarb am 5. September 1997 in Kalkutta, Indien.